Bericht3  
         Sonja 
        
       
       kam also leider nicht in Remission. Das war ein Schlag ins Gesicht! Zwischendurch 
       
        
       hatten wir immer mal Probleme mit Durchfall, Infekten, Fieber, immer wieder 
        
        
        Angst. Nun wurde es langsam brenzlig, Sonja bekam nun eine Hochdosis-Chemotherapie. 
       
        
        Es ging auf Weihnachten zu und es stand fest, ohne eine Knochenmark-Stammzellentransplantation 
        
        
        würde Sonja nicht überleben. Die Spendersuche begann. Zwichendurch 
        
        
        war das Fernsehteam von Buten&Binnen da, sie berichteten über 
        die Kinderkrebsstation 
        
        und für kurze Zeit war Sonja ein kleiner Fernsehstar, was ihr sehr 
        viel 
        
        Spaß machte. Auch im Weserkurier wurde ein Bericht veröffentlicht. 
        
        
        Nach Weihnachten erfuhren wir, daß die Zeit langsam knapp würde, 
        
        
        wir brauchten dringend einen Spender, sonst würde Sonja es nicht 
        schaffen. 
        
        Zu Hause saßen wir nur noch vor dem Telefon und bei jedem Klingeln 
        dachten 
        
        wir, es wäre der erlösende Anruf. Aber es passierte nichts. 
        Dann habe 
        
        ich selbst herumtelefoniert und über viele Umwege bekam ich heraus, 
        ES 
        
        WURDE EIN SPENDER GEFUNDEN!! 
      
        
        
        Die Empfindungen, die ich bei dieser Botschaft hatte, kann ich gar nicht 
        in 
        
        Worte fassen. Der gefundene Spender mußte nun noch spezielle Untersuchungen 
        
        
        über sich ergehen lassen, ob wirklich alles zusammenpaßt--und 
        wir 
        
        hatten Glück!Alles 
        
        paßte! Fest stand, die Transplantation würde in der Hamburger 
        Universitätsklinik 
        
        Eppendorf , im UKE stattfinden. Nun setzte ich mich mit der Klinik und 
        den Ärzten 
        
        in Verbindung.
        
        
   
      
      
Jetzt 
        
        
        ging es mit der Fahrerei los. Patientenvorstellung, Untersuchungen, Chemotherapien, 
        
        
        Aufklärungsgespräche.
      
      
Damit 
        
        
        die Transplantation erfolgreich verlaufen könnte, mußten alle 
        Leukämiezellen 
        
        im Körper durch Hochdosis-Chemotherapie sowie durch vorherige Bestrahlung 
        
        
        vernichtet werden. Die Chemo kannten wir ja schon zu genüge, aber 
        die Aufklärung 
        
        für die Bestrahlungsbehandlung sitzt mir heute noch in den Knochen. 
        Wer 
        
        läßt sein Kind schon gern be - oder verstrahlen?? Der ganze 
        Körper 
        
        wird belastet, das kann Spätfolgen haben, über die man am Besten 
        gar 
        
        nicht nachdenkt. Für diese Bestrahlungen begannen nun die Vorbereitungen. 
		
          
     
 
 
   |